Es wird wieder mal Zeit etwas zu sagen, ein paar Worte zum innerparteilichen Gemurmel unter der Oberfläche der orangenen Decke.
Stellt euch mal vor, da kommt heute Morgen, mein Nachbar und er sagt zu mir, er wäre unzufrieden, unzufrieden weil laufend Hundehaufen seinen Vorgarten verschmutzen. Und dann fragt er mich, was er dagegen tun soll ?
Ich sage Ihm er habe folgende Möglickeiten:
Ein Schild aufstellen, mit einem Apell an die Hundebesitzer, bitte laßt eure Hunde nicht mehr in meinen Garten kacken.
Kostenlose Tüten aushängen mit dem Hinweis nehmt gefälligst eure Haufen mit ?
Oder villeicht sogar einen Zaun um den Vorgarten bauen, dann liegt die Scheiße auf dem Gehweg und gehört der Allgemeinheit..oder aber
am sichersten wäre es, das Haus zu verkaufen, dann ist man das Problem komplett los.
Was soll ich Ihm raten ? Welche Variante wäre die Beste?
Dann sage ich Ihm, ich hätte auch ein Problem. Wir sind ja Nachbarn und ich frage Ihn um Rat. Ich bin Pirat, das weiß mein Nachbar und ich sage zu Ihm, ich bin unzufrieden mit meinen Vorständen.
Die Hundehaufen die meine Vorstände produzieren liegen zwar nicht nur in meinem Vorgarten sondern auf der Straße sind aber somit allen zugänglich. Und das Gekläffe geht allen auf die Nerven.
Nun frage ich meinen Nachbarn, was soll ich tun?
Mein Nachbar meint zu mir:
Schreib Ihnen ein Schild , bitte laßt eure kindischen Kläffereien außerhalb meines Vorgartens und bleibt vor allem weg von der Straße.
Schick Ihnen eine Tüte mit guten Ideen zur täglichen Arbeit in und für die Partei.
Da fällt mir ein, ich könnte auch mein eigenes Süppchen kochen, hier bei meiner Basis und einen Zaun bauen um meinen Heimathafen. Dann übertrage ich das Gekläffe und die Hundehaufen Querelen den anderen Piraten, sollen die sich doch mit den Vorstandsfuzzis auseinandersetzen. Am sichersten wäre es für mich, ich verkaufe das Schiff Piratenpartei, welches sich ohnehin in schweren Fahrwasser bewegt und nicht mehr so recht voran kommt.
Ich könnte aber auch das machen, was viele meiner Parteikollegen tun, manche öffendlich, manche unter der orangenen Decke. Ich könnte in den gleichen Kanal posten und nach Neuwahlen schreien. BUVOR LAVOR alles Neue macht der Mai. Nein und nochmals nein..
Ich kann dies nicht. Zu tief stecke ich drin, mit Herz und Seele, zuviel Schlachten geschlagen um nun einfach die Segel zu streichen.
Also bitte ich, nein ich verlange von euch Vorständen, laßt das Gekläffe „ich kann mit dem einen oder mit dem anderen nicht mehr zusammenarbeiten“. Laßt das öffendlichen produzieren von Hundehaufen durch eure Kommentare „das dieser oder jener Vorstandskollege keine piratigen Standpunkte mehr vertritt und die euren besser seien“.
Hört auf, nach Streicheleinheiten zu lechzen, die euch nicht zustehen. Ihr seid gewählt als Arbeitstiere und Lastenesel der Basis, nicht als bissige Hunde, dies wußtet Ihr vornweg. Ihr seid nicht besser und nicht schlechter als wir, eure Basis. Ihr habt nicht das Recht euch über diese zu erheben und ständig gestreichelt werden zu wollen, wie Hunde, die ein Stöckchen gebracht haben. Hört auf ständig “ Hundehaufen “ in Vorgärten zu legen und dessen Beseitigung den Hausbesitzern zu überlassen. Seid Ihr schon so weit weg von der Leine, das wir euch nicht mehr erreichen können mit unseren Rufen ?
Und nochetwas fällt mir ein :
Den Königsmördern rufe ich zu, hört auf mit dem spinnen von Intriegen, hört auf, mit solch aufrührerrischen Geschrei nach Neuwahlen ob öffendlich oder nichtöffendlich. Ihr zählt zu den Wichtigen der Partei, nutzt eure Reichweite sinnvoll für Themen wie Bundestagswahlkampf, Grundsatzprogramm und Satzung. Ihr habt genauso viel oder auch genauso wenig das Recht unzufrieden zu sein wie der Rest der Basis. Geht der Basis voran. Sie wird euch folgen.
Übrigens meinem Nachbar habe ich geraten die Haufen liegen zu lassen, die Ameisen erledigen den Rest, es ist nur eine Frage der Zeit.
Wie mag es wohl bei meiner Piratenpartei sein ?